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Flow

Warum fahre ich Motorrad? Genauso könnte man Kletterer fragen, warum sie klettern, alle Skifahrer, warum sie Skifahren, oder sogar solche banalen Dinge wie “Warum löst du diesen Rubiks Cube?” Es gibt eine einfache Antwort: Flow.

Eine Aufgabe, die so leicht ist, dass sie lösbar ist, aber trotzdem so schwer, dass man sich nicht langweilt, kann einen in einen Zustand versetzen, der regelrecht süchtig macht. Der Flow ist ein Gefühl, dass Menschen gemeinsam haben, egal, woher sie kommen und was sie machen. Es ist in diesem Sinne universell. Es wird so beschrieben, dass man sich voll konzentriert und alle störenden Gedanken ausblendet.

Interessanterweise gibt es sogar “Maschinen”, die absichtlich einen Flow erzeugen. Die Voraussetzungen hierfür: 1. Eine klare Aufgabe, 2. die Möglichkeit, zu scheitern und 3. es gibt eine enge Kopplung zwischen dem, was man tut, und wie die Umgebung reagiert. Oft steigern sich die Anforderungen, je weiter man kommt und man selbst wird immer geschickter.

Ihr merkt sicher schon, was ich mit diesen Maschinen meine: Videospiele.

Das Problem hierbei ist: Der Flow ist künstlich. Er hat nur in der virtuellen Welt des Spiels bestand und keinen Einfluss auf die Realität. Dieser künstliche Flow hat einen großen Nachteil: Er nimmt die Zeit in Anspruch, die man mit Aufgaben im echten Leben füllen könnte, wie Lesen, Sport machen, Kochen, Ordnung halten oder ein Blog schreiben.

Viele Menschen sind von ihrem Alltag so gestresst, dass sie, wenn sie nach Hause kommen, nur noch seichte Unterhaltung in Form von TV, Netflix oder dem Swipen auf dem Handy aufnehmen können. Aber damit man mit Freude an den eigenen Aufgaben wachsen kann, muss man seine Sinne beisammenhalten und hungrig auf Neues bleiben.

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