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Cool bleiben

Als ich in der 11. Klasse war, gab es eine Geschichtsexkursion nach Lublin in Ost-Polen. Wir wollten eigentlich einen normalen Nachtzug nehmen, aber als wir in Berlin Ost ankamen, war der schon weg. Wir standen also ziemlich lost nachts am Berliner Ostbahnhof und wussten nicht, was wir machen sollen.

Da fuhr auf dem Gleis neben uns ein Ukrainischer Zug ein. Einer der beiden Lehrer beschloss, den rauchenden, goldkettchentragenden Schaffner zu bestechen, uns mitzunehmen. So fanden wir uns in dem Zug wieder. Es roch nach Wodka und Zigaretten, Balkanmusik lief und das Personal war betrunken.

Meine Mitschüler waren nicht sehr begeistert, aber ich fand es irgendwie ziemlich cool. Wir taten es dem Personal gleich und leerten ein paar Bier, dann fanden es die anderen auch lustig. Im Endeffekt kamen wir heil in Lublin an und hatten eine gute Zeit dort.

Oft sind Situationen, die, während man sie erlebt, stressig sind, im Nachhinein sinnvoll und prägend. Man sollte versuchen, cool zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.

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