Der Fischer und der Geschäftsmann
In einem Küstenort legt ein Fischer mit seinem Boot an. Er war auf dem Meer und hat einen Thunfisch dabei.
Ein Geschäftsmann, der den Fischer schon seit ein paar Tagen beobachtet, fragt ihn: “Wie lange warst du heute draußen?” - “Nur ein paar Stündchen...” antwortet der Fischer. “Der Thunfisch reicht, um meine Familie ein paar Tage zu ernähren.”
“Und was machst du den Rest des Tages?” fragt der Geschäftsmann. “Ich gehe jetzt nach Hause. Nach dem Mittagessen gehe ich mit meiner Frau spazieren, dann spiele ich mit meinen Kindern und abends kommen ein paar Freunde. Wir essen den Thunfisch, trinken Wein und reden über Gott und die Welt.”
Der Geschäftsmann ist verwundert. “Aber wenn du den ganzen Tag fischen gehst, dann kannst du mehr Boote anschaffen, Leute einstellen und viel mehr Fisch fangen. Den Fisch kannst du an eine Fabrik verkaufen. Du kannst viel Geld machen und dann eine eigene Fabrik bauen.”
Der Fischer ist unbeeindruckt. “Und wie lange würde das dauern?” - “Etwa 15 bis 20 Jahre.” - “Und was dann?”
“Dann kommt das Beste: Wenn du dir ein großes Unternehmen aufgebaut hast, kannst du es verkaufen und brauchst dann nicht mehr zu arbeiten. Du kannst zum Spaß fischen gehen und mit deiner Frau spazieren gehen. Und abends kannst du mit Freunden zusammensitzen und über Gott und die Welt reden.”
“Aber das tue ich doch schon. Nur dass meine Kinder in 15 Jahren aus dem Haus sind.”
Eine etwas abgedroschene Geschichte, die aber eine wichtige Botschaft vermittelt: Sich in einem Umfeld krummbuckeln, dass einem nicht gefällt und Stress bereitet, nur um in der Zukunft glücklich zu sein, ist ein schlechter Deal.